"We don't see things as they are, we see them as we are" (Anaïs Nin)
Die Story
Der Film zeigt einen Tag im Leben von Hana und Bernhard. Hana steht voll im Leben, Bernhard ist neu in der Stadt und ihm steht alles offen. Morgens wird ein Klavier geliefert, das die Geschichte ins Rollen bringt. Und plötzlich stellt sich die Frage: Was passiert, wenn strukturierter Alltag auf Chaos und wenn ungezwungener, künstlerischer Tatendrang auf zwanghafte Perfektion trifft?
„Du spielst aber nicht gut“. Ein Kurzfilm über zwei Individuen – eines Autist, eines Neuro-Typ. Beide verbindet die Liebe zur Musik und doch steht gerade das Klavier zwischen ihnen.
Der Kurzfilm „Klavír“ erzählt einen Tag aus dem Leben der Asperger-Autistin Hana und wie dieser von Bernhard aus den Fugen gebracht wird. Die interaktive Vorführungsform gibt dem Publikum die Möglichkeit, die Geschichte aus der jeweils anderen Perspektive zu betrachten und sie bei jedem Anschauen eine Spur anders erzählt zu bekommen. Denn es gibt nicht „die eine richtige“ Wahrnehmung, sondern immer soviele, wie es auch BetrachterInnen gibt.
Die Komödie ist aus dem Wunsch entstanden, einen differenzierten Blick auf Autismus als Wahrnehmungsstörung zu werfen und sieht sich als Beitrag zur laufenden Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema.
Hana über ihre Diagnose
Hana erzählt von ihrer Welt als Autistin. Die Titel im Video sind je ein offizielles Diagnosekriterium des DSM-V. Gesprochen von Sonja Zobel (Hauptdarstellerin des Films „Klavír“)
„Dieser Film war für mich eine sehr große Herausforderung. Ich hab gesehen, wie viel Arbeit noch zu leisten ist in der Akzeptanz von Autismus im Alltag. AutistInnen sind eigentlich ganz normale Menschen, die nur durch unser soziales Umfeld ins Außenfeld gerückt werden.“ Sonja Zobel